Badminton goes Paddeltour

Der alljährliche Vereinsausflug des lampertheimer Badmintonverein führte dieses Jahr nach Löhnberg an der Lahn. 45 Teilnehmer im Alter von 3 bis „jung im Herzen“ machten sich am Sonntag auf, um der Lahn das Fürchten zu lehren. Nachdem die Vorgängergruppe am Bootsverleih endlich ihre Boote und Einweisung bekommen hatten und somit wussten, dass sie im unwahrscheinlichen Fall eines Kenterns selbsttätig mit Schwimmbewegungen beginnen sollten, konnten die Lampertheimer endlich ihre Paddeltour in 11 Canadier-Booten beginnen. Für etliche war es die erste Paddeltour überhaupt und manch einer fragte, wo denn der Motor sei. Diese Frage wurde mit den Worten „Schau in den Spiegel“ und der Übergabe eines Paddels beantwortet.

Manch ein Bootsführer suchte vergeblich das Steuerrad und somit wurde die Breite des Flusses voll ausgenutzt. Das eine oder andere Boot nutzte die Gunst der Stunde gleich für einen Abstecher in die mannigfaltige Uferbotanik. Aber schließlich war ja für den ganzen Fluss bezahlt worden und so schafften es einige, die geplante Strecke durch ihre sinusförmige Fortbewegungsart spontan um einige Kilometer zu verlängern. Die Stimmung war toll und es wurde viel gelacht, das Wetter war perfekt für eine Paddeltour.

Aus manchem 4er-Canadier wurde zwischenzeitlich ein 8er-Katamaran oder gar ein 12er-Trimaran gebastelt, was durchaus positive Auswirkungen auf die Richtungsstabilität aller und die Oberarme einiger hatte.

Auf der Strecke von 14,6 km mussten 3 Schleusen überwunden werden, was für die technikbegeisterten Teilnehmer ein Highlight war, mussten diese doch selbst bedient werden!

Nach 3,5 Stunden kehrten die oftmals recht erschöpften Recken in Gräveneck für eine 90-minütige Pause in einem italienischen Restaurant ein. Frisch gestärkt ging es dann an den letzten Teilabschnitt und gegen 18:30 Uhr erreichten die letzten Boote die Anlegestelle in Fürfurt. Erleichtert, die lange Tour geschafft zu haben, nahmen am Ende noch einige Mutige eine Abkühlung durch einen Sprung in die Lahn. Gekentert war keiner, falsch abgebogen auch nicht, somit waren am Ende immer noch alle für ein schönes Gruppenfoto anwesend, bevor die Heimreise angetreten werden konnte.